„Angst steckt an“: Mahn- und Gedenkstunde an die Pogromnacht von 1938
Angst und Terror waren Instrumente der nationalsozialistischen Herrschaft. Sie hat viele Menschen zu willfährigen Helfern bei der Vernichtung von Jüdinnen und Juden, politisch Andersdenkenden und anderen Minderheiten gemacht. Der 9. November 1938 war ein erster sichtbarer Höhepunkt der Verrohung der Gesellschaft, die in der Vernichtung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in den Lagern von Auschwitz und Treblinka mündete.
Gemeinsam mit dem ehemaligen Landesrabbiner William Wolff und der Jüdischen Gemeinde setzt Schwerin am 8.11. ein Zeichen gegen die Instrumentalisierung von Angst und die Ausgrenzung von Minderheiten. Zugleich soll die Gedenkstunde ein Zeichen der Hoffnung gegen Ängstlichkeit und Pessimismus sein und dazu ermutigen, sich für Mitmenschlichkeit und Gerechtigkeit einzusetzen.
Weil der 9. November in diesem Jahr ein Sabbat ist, findet die Mahn-und Gedenkstunde bereits am Donnerstag, den 8.11.2018 statt. Der Arbeitskreis „9. November 1938“ lädt gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde um 18.00 Uhr auf den Schweriner Schlachtermarkt zum Gedenken an das Pogrom von 1938 ein.
Mehr Informationen zu den Hintergründen der Reichsprogromnacht in Mecklenburg finden Sie hier.