Veranstaltung: "Der Dichter und der Neonazi"
Was trieb den glühenden Antifaschisten, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, zu einem vertrauensvollen Kontakt mit einem ausgewiesenen Holocaust-Leugner und Vernichtungsantisemiten? Naivität? Bekehrungswünsche?
In seinem gerade erschienenen Buch dokumentiert der Publizist Thomas Wagner diese unglaublich erscheinende Geschichte, die Fragen auch für heute aufwirft: Kann man mit Rechtsextremisten reden, sie überzeugen, sie durch Dialog von ihrer Ideologie abbringen? Birgit Lohmeyer, unser zweiter Gast an diesem Tag bei "Viertel nach Zwölf", hat da ihre eigenen Erfahrungen. Die gebürtige Hamburgerin ist vor Jahren ins mecklenburgische Jamel gezogen. Doch die Idylle im Hinterland der Ostsee verwandelte sich bald unvermittelt in ein Dorf von unbelehrbaren Neonazis, die es zu ihrer "national befreiten Zone" machen wollten.
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